Am 16. Oktober 2025 erhielt der Quartierverein das Konzept der Gemeinde zur Freiraumgestaltung im Bereich der Kernzone Winkel. Das neue Konzept soll mehr Raum für Begegnungen ermöglichen und die Verbindung zwischen Dorfkern, See und Natur stärken. Es bildet die Grundlage für weitere Schritte. Der Weg zur Umsetzung der einzelnen Teilabschnitte führt jeweils über Vorprojekte und Einsprache-fähige Baugesuche. (siehe Folie 47 der Abschlussdokumentation vom 25.09.2025, unten)
Die wichtigsten Eckpunkte des Konzepts gemäss Baudepartement der Gemeinde Horw sind nachfolgend mit Verweisen auf einschlägige Folien der Abschlussdokumentation ergänzt:
Gemäss Sonderbauvorschriften Art. 17 des Bebauungsplans Kernzone Winkel von 2022 ist die Freiraumgestaltung im Bereich Umgebung Kapelle / Bezug historischer Kern, im Bereich Sternengärtli und im Bereich Riedpark mit öffentlichem Zugang durch die Gemeinde in einem nachgelagerten Verfahren auszuarbeiten.
Mit einem Workshop am 30. Januar 2025 wurden zentrale Stakeholder zur Teilnahme am laufenden Prozess eingeladen. Im Vorfeld liess die Gemeinde Horw von Planern (TEAMverkehr, Cham und freiraumarchitektur, Luzern) verschiedene "Eingriffstiefen" erarbeiten und besprach Optionen mit Vertretern der Korporation Horw.
Der Vorstand des Quartiervereins hat in Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedern Philippe Mastronardi und Markus Szarka ein Positionspapier mit unseren Fragen und Postulaten erarbeitet, welches wir den Workshop-Teilnehmern zusandten.
Am Workshop nahmen nebst der offiziellen Delegation des Quartiervereins - Beatrice Hunziker und Philippe Mastronardi - weitere Vereinsmitglieder teil: Sonja Stalder-Weber und Thomas Stalder (Grundeigentümer der Grundstücke 453/454), Ueli Pistor und Urs Manser (Genossenschaft Pro Zollhaus) und René Gächter (Pro Halbinsel Horw).
Diese vertiefte Variante, Eingriffstiefe 2, wurde am Workshop in 3 Gruppen diskutiert. Themen waren:
Nutzung
Freiraum
Mobilität
Der Quartierverein hat seine Anliegen am Workshop eingebracht und stellte fest, dass diverse Aspekte bereits in der Konzeptentwicklung eingeflossen sind.
Unsere Einwände gegen die Erschliessungsachse für den Fussverkehr durch den Riedpark sowie die Plattform wurden von den Workshop Teilnehmern breit unterstützt: diese sind nicht sinnvoll, nicht erforderlich und erzeugen zusätzlichen Lärm. Ferner besteht im Seefeld bereits ein ähnliches Angebot, welches ausgebaut werden soll. Auf S.9 der Zusammenfassung des Workshops wird unter M4 vermerkt: "Die Rückmeldung aus dem Workshop wird dem Gemeinderat zugestellt, dieser wird sich über die Weiterführung der Planung eines öffentlichen Zugangs mit Naturerlebnis im Riedpark beraten."
Hingegen scheint eine Öffnung des Bodenbachs aussichtslos: "Mit der Gestaltung der Parzelle 452 als Parkplatz entfällt die Option, den Bodenbach als bereicherndes Freiraumelement in den Ortskern zu öffnen." (S. 8, F1)
Das Baudepartement Horw will am Abend des 3. Juni 2025 über die weitere Bearbeitung des Projekts informieren.