Am 8. November tauchen wir für eine Stunde ein in die Welt der Binden, im verdunkelten Keller des Blindenheims Horw.

Zuerst stellt uns Frau Joller im Seminarraum des Blindenheims Horw den Blinden-Fürsorge-Verein Innerschweiz BFVI vor. Man spürt Ihre Begeisterung für diese Institution und glaubt ihr sofort, dass hier eine gute Atmosphäre herrscht. Und dann gilt's ernst, die Augenbinden werden montiert und als Tatzelwurm tappen wir vorsichtig die Treppe hinunter und in den Dunkelraum, wo uns schon der Apéro erwartet.

Hier im Dunkelraum übernimmt die blinde Frau Niederer die Führung. Sie führt uns an die Plätze und los gehts. Da greift man im Apéroteller plötzlich in etwas Feuchtes, Weiches und überlegt, was das denn sein könnte, bevor man vorsichtig hineinbeisst. Jeder Biss ist eine Überraschung! Und den Wein einzuschenken, ohne dass das Glas überläuft oder man dabei das Weissbrot im Teller tränkt, ist eine Herausforderung. 

Plötzlich konzentriert man sich viel stärker auf die Stimmen im Raum. 

Und nun können wir noch einem interessanten Interview mit Frau Niederer lauschen, die aus ihrem Leben als Blinde erzählt. Aus unserem Kreis werden viele interessierte Fragen gestellt. Viel zu schnell ist dieser interessante, eindrückliche und lustige Abend vorbei.

Wir haben viel gelacht und viele bleibende Eindrücke mit nach Hause genommen.